Wenn man eine Sammler-Figur kauft, ist meistens nur ein simpler Ständer mit im Zubehör enthalten. Damit man die Figur aber gezielt in Szene setzt, kann man sich zur Unterstützung ein Diorama bauen.
Hier ist als Beispiel ein kleines Teilstück einer alten Fabrik.
Verwendete Materialien
- Grundplatte Multiplex 30,0 cm x 15,0 cm x 18,0 cm L/B/Stärke
- Hinterer Teil Multiplex 15,0 cm x 25,0 cm x 18,0 cm B/H/Stärke
- SeitenTeil Multiplex 10,0 cm x 25,0 cm x 18,0 cm B/H/Stärke
- Gitter Matte aus dem. Bauhaus feine Maschen (individuell)
- Gitter Matte aus dem. Bauhaus Viereck Muster (individuell)
- Messing Rund Profil ca. 3,0 mm Durchmesser
- T-Profil aus Aluminium
- Flaches Holz ca. 3,0 cm x 1,5 mm B/H Fußboden Dielen
- Flaches Holz ca. 3,0 cm x 2,5 mm B/H Seitenteil gelb/ schwarz schraffiert
- Draht als Kettenbefesrigung
- Kette feine Glieder
- Holzleim
- Alteeungspulver
- Noch Fixierspray für Alterungspulver
- Spraydose Lack anthrazit
- Feiner kleiner Pinsel zum Auftragen für das Alterungspulver
- Drehmel/ oder Accuschrauber für die Löcher der T-Profile
- Starres Kabel für Stromkabel an der Wand
- Strom Verteiler Imitat ist von einer Märklin Lokomotive USA F7
- Strom Verteiler Hebel ist von einer Lego Figur Droide
- Din A4 Strukturpapier Farbe Karton für Plakate
Angefangen habe ich mit der Grundplatte und dem Hinteren- sowie dem Seitenteil. Diese habe ich nur mit der Grundplatte gegeneinander mit Ponal Express Leim verleimt.
Anschliessend habe ich die T-Profile zugeschnitten und alles mit Lack anthrazit zweimal lackiert.
Danach habe ich die T-Profile angehalten und mit einem Stift auf die Holzwände und den Boden angezeichnet.
Mit einem Drehmel und einem Mini-Fräser habe ich dann in das Holz ca. 10,0 mm tief das Profil gefräst und mit Leim die T-Profile eingesetzt.
Überschüssigen Leim kann man bestens mit einem leicht angefeuchtetem Pinsel und Zewa entfernen.
Das feinmaschige Gitter habe ich mit einem schwarzen Filzstift angezeichnet und mit einer guten Schere ausgeschnitten. Danach habe ich das Gitter mit Lack anthrazit lackiert.
Die Gitter kann man mit Sekundenkleber an den T-Profilen fixieren/ fixieren..
Zusätzlich kann man ein kleines Stück Holz in ein Profil kleben und an das Gegenstück der Rückwand mit Leim befestigen.
Als nächstes habe ich alle Bohlen auf Maß geschnitten und mit Leim angebracht. Zur Unterstützung habe ich ein schweres Gewicht auf die Bohlen gelegt (gegen Verformung).
Die Bohlen habe ich mit Acryllack Künstlerfarbe braun u. schwarz gemischt gestrichen.
Nach dem die Bohlen trocken waren habe ich diese mit Schmirgelpapier (unterschiedliche Körnung) leicht geschliffen um einen Alterungs-Effekt zu erzielen.
Danach habe ich das zugeschnittene schwarze Viereck Gitter an die hintere Wand mit Sekundenkleber fixiert.
Anschliessend habe ich den linken Eck-Pfeiler, der gelb/ schwarz schraffiert ist, zugeschnitten und geschliffen. Danach wurde der Hintergrund mit schwarzem Lack lackiert und die Streifen mit Gelbem.
Nachher habe ich den Eck-Pfeiler leicht angeschliffen und anschließend in ein kleines Stück T-Profil geklebt.
Den kompletten Eck-Pfeiler habe ich an der Seitenwand auf Kopf mit Sekundenkleber für das Metall und mit Holzleim für das Holz fixiert.
Jetzt musste ich noch ein Loch in die Seitenwand für das Stromkabel bohren (Durchmesser beachten).
Das Stromkabel kann man auch mit einem Messingstab und dem passenden Schrumpfband vom Elektriker/ Bauhaus imitieren.
Die Seiten- und Rückwand habe ich dann noch mit schnelltrocknendem Molto Fill zweimal gespachtelt und mit mehreren Schichten Lack gestrichen. Wichtig! Den Lack gut trocknen lassen.
Anschließend habe ich die Wände leicht mit Schmirgelpapier (180er Körnung) geschliffen, um einen Alterungs-Effekt zu erzielen.
Das Geländer ist aus Messing ca. 3,5 mm Durchmesser (voll Material) gebogen. Ich habe mir zum Biegen ein Rohr gekauft, in das der Rundstab aus Messing genau hinein passt.
Jetzt musste noch die schwarz/ gelben Warnstreifen lackieren und fertig ist das Geländer. Zwei Löcher wurden in die Grundplatte gebohrt und anschließend das Geländer mit Holzleim fixiert.
Nach diesen Arbeitsschritten kam der letzte Schliff.
Mit Alterungs-Pulver wurden gezielt die Teile nach Bedarf gealtert. Dazu habe ich einen speziellen kleinen Rundpinsel. Zwischendurch habe ich noch die Kette zuschneiden und mit Lack anthrazit lackiert. Danach musste ich noch eine Befestigung aus Draht biegen. Den Draht habe ich auch lackiert, damit die Optik stimmig ist.
Danach habe ich am PC eine Datei in Zentimeter erstellt. Die Größe war 8,5 cm x 5,8 cm um den Maßstab einer Tageszeitung zu imitieren. Jetzt irgendein Motiv auswählen und in der Größe einfügen.
Das Fixierspray der Fa. Noch sollte man auftragen, kurz anziehen lassen, dann das Pulver anbringen und anschließend wieder mit dem Spray versiegeln.
Die Plakate kann man mit Express-Leim anbringen und ein Fön sorgt für ein. Beschleunigtes trocknen. Das Papier zum Drucken sollte etwas dicker sein und eine alte Optik aufweisen. Mit Wasser kann man die Poster wieder leicht aufweichen und einen Vintage Look durch abreißen oder zupfen erzielen.
Den Holzboden und die Wände habe ich mit Bienenwachs versiegelt, was eine glatte und besondere Oberfläche ergibt.
Welche Art von Diorama man im Endeffekt erstellt spielt keine Rolle. Es kommt meiner Meinung nach auf den individuellen Geschmack eines Motives an und natürlich passend zu dem Objekt/ Figur/ Fahrzeug. Wichtig, es sollte nachher mit dem Diorama zu einem stimmigen Gesamtbild werden.
